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Die Frankenwarte

„Der […] Aussichtsthurm soll eine hervorragende Warte für unser schönes Frankenland bilden und den Besuchern von seiner Höhe aus, einen schönen Überblick bis zu seinen fernen Grenzen gewähren … “ (aus der Urkunde zur Vollendung der Frankenwarte)

Die Idee eines Aussichtsturms

Schaut man von unseren Terrassen über den Main Richtung Festung, sieht man rechts neben der imposanten Marienburg auf dem Nikolausberg einen Turm – die Frankenwarte. Sie geht auf eine Idee des Würzburger Universitäts-Buchhändlers Veit Josef Stahel zurück, der sich dort einen schönen Aussichtsturm wünschte. Bereits 1887 erwarb er deshalb das Grundstück, auf dem die Frankenwarte heute steht.

Bau und Eröffnung der Frankenwarte

Der Architekt Franz Carl Ostberg (1849 – 1931) entwarf den neuen Aussichtsturm: 42 Meter hoch sollte er sein und über eine Wendeltreppe zur verglasten Aussichtsplattform führen. Unser Schlosshotel wurde nur drei Jahre später im gleichen Stil erbaut. Die burgähnliche Erscheinung, die Zinnen und der Turm – alles deutet noch heute darauf hin. Zur Eröffnung im Frühjahr 1894 feierten die Würzburger ein großes und fröhliches Fest mit Festumzug und Kapelle. Dabei dankten die Redner ganz herzlich den Spendern, die den jetzt 45 Meter hohen Turm mit seinen 173 Stufen möglich gemacht hatten.

Gastronomie und Erweiterung

Im folgenden Jahr eröffnete das eingeschossige Unterkunftshaus mit Lokal und der Verschönerungsverein begann mit dem Erwerb weiterer Flächen im Umfeld des Turmes. Bäume wurden gepflanzt, Rasen gesät: So entstand ein herrlicher Landschaftspark, in dem sich noch heute wunderbar flanieren lässt. Die Frankenwarte entwickelte sich schnell zu einem der beliebtesten Ausflugsziele Würzburgs und wurde bis zum Krieg stetig um- und ausgebaut, damit die steigende Zahl der Besucher entsprechend verköstigt werden konnte.

Die Frankenwarte im Zweiten Weltkrieg

Architekt Spiegel legte im Jahr 1935 Pläne für die Erweiterung in Form eines Neubaus vor. Sie umfassten die Küche, Nebenräume und die Pächterwohnung, so dass der Altbau bis 1945 als Gastraum genutzt werden konnte. In der Zeit des Nationalsozialismus spielte die Frankenwarte eine bedeutende Rolle: Den Aussichtsturm hatten die Nationalsozialisten im Oktober 1944 beschlagnahmt als Ausweichstelle für den Wetterdienst der Fliegerhorst-Kommandatur. Den Krieg überstand die Frankenwarte weitgehend unbeschädigt und nach dem Krieg nutzte die US-Armee das Gebäude als Offiziersclub. 1955 eröffnete der Verschönerungsverein den Aussichtsturm wieder für die Öffentlichkeit.

Die Frankenwarte heute

Mittlerweile stehen der Turm und die Gebäude unter Denkmalschutz, die Akademie Frankenwarte ist bereits 1968
eingezogen und bietet unter anderem Seminare und Tagungen zur Stärkung der Demokratie an. Der Aussichtsturm
ist das ganze Jahr über geöffnet, von April bis September täglich von 8 bis 19 Uhr, in den Wintermonaten Oktober bis
März täglich von 9 bis 16 Uhr. Mitbringen sollten Sie pro Person einen Euro für das Drehkreuz.

Schloss Steinburg
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