Veitshöchheim

Nur 7 km von Würzburg entfernt liegt das Schloss Veitshöchheim mit seinem Prunkstück dem Rokokogarten.

Als Rahmung des „Sommer- und Lusthauses“, des heutigen Schlosses Veitshöchheim, entstand 1702 dieser Blumengarten, der ursprünglich ungefähr quadratisch abgesteckt war. Der Zugang erfolgte von der Dorfstraße her und daraus ergab sich die Anlage eines Vorgartens mit Haupteingang und Auffahrt.
Auf der nördlichen Seite befand sich ein Nutzgarten mit einem Karpfenteich und auf der Südseite ein langgestreckter Baumgarten, der als Gehölz für Fasane und Wild diente.
Unter Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenklau wurden die grundlegenden Arbeiten zur Umwandlung in einen repräsentativen Garten durchgeführt. Die heute noch bestehenden Balustraden, Futtermauern, Umfassungsmauern, Hauptwege und Seen wurden angelegt.
Bis 1780 wurde der Garten unter anderem durch einen der berühmtesten deutschen Gartenplastiker seiner Zeit Ferdinand Tietz mit immer mehr Figurenzyklen ausgestaltet.
In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts fand eine Restaurierung des Gartens auf den Rokoko-Zustand von 1779 statt. Dieser Garten dürfte der in inhaltlichen und auch praktisch nachvollziehbaren Bedeutungszusammenhängen differenzierteste Garten im deutschsprachigen Raum sein.

Unternehmen Sie einen Spaziergang durch diesen traumhaften Garten und genießen Sie die Natur. Täglich ab 08:00 Uhr öffnet er seine Pforten und schließt sie mit Einbruch der Dunkelheit.
Der Besuch ist natürlich kostenfrei, Führungen gibt es schon ab 1 €. In den Monaten April bis Oktober finden täglich von 13 bis 17 Uhr zu jeder vollen Stunde Wasserspiele statt – ein tolles Erlebnis für groß und klein!